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  • AutorenbildMartha Erlacher

Die nehmen Sie beim Wort

Mitarbeiterführung durch gezielte Kommunikation und Persönlichkeit


Erfolgreich führen heißt erfolgreich kommunizieren. Kommunikation erschöpft sich nicht in Worten. Kommunikation ist auch Körpersprache. Wer überlegt kommuniziert, bewahrt sich

und andere vor Missverständnissen und Konfliktsituationen. Ein paar Grundregeln bewirken Wunder, verspricht die Südtiroler Unternehmensberaterin und Trainerin Martha Erlacher.


Denken wir kurz nach, bevor wir verbal loslegen. Kommunikation erfordert rhetorisches Geschick und die Fähigkeit des positiven Formulierens. Durch Selbstreflexion und eine Analyse des Kommunikationsbegriffs werden das eigene Denken und die eigenen Reaktionen bewusster wahrgenommen und entsprechend beeinflusst.


Mitarbeiter werden uns folgen, wenn sie wissen, wohin wir gehen und was wir von Ihnen erwarten.


Eine starke Persönlichkeit ist die Voraussetzung dafür, Mitarbeiter langfristig leistungsfähig zu halten und motiviert zu führen. Effektive Führung versetzt Ihre Mitarbeiter in die

Lage, die Leistung zu steigern und die gesetzten Ziele zu erreichen. Zielgerichtete Mitarbeiterführung steigert die Wertschätzung und führt gleichzeitig zu einer geringeren Fluktuationsrate. Es geht darum, individuelle Erfolgsstrategien zu entwickeln. Erkennen Sie, wie Sie Kommunikation einsetzen können, um Werte und Ziele zu vermitteln. Entdecken Sie Methoden, um Aufgaben auf wertschätzende Weise zu delegieren. Lernen Sie, wie Sie Ihre „Vorbildfunktion“ tatsächlich erfüllen können.



Von Mitarbeitern in leitenden Positionen wird oft vorausgesetzt, dass sie wissen, was Führung heißt. Auch hier ist Kommunizieren oberstes Gebot. Wenn Sie Ihre Ziele erreichen wollen, ist es wichtig, dass Sie mit Ihren Mitarbeitern in einen offenen Dialog treten und ihre Erwartungen kommunizieren. Wenn Mitarbeiter keine Anweisungen erhalten, können sie nicht folgen.


Wir kommunizieren, auch wenn wir nicht kommunizieren.


Bedenken Sie bitte: Auch eine fehlende aktive Kommunikation vermittelt etwas. Wie der oft zitierte Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick sagte, können wir „nicht nicht kommunizieren“. Das heißt, alleine durch die Abwesenheit von Kommunikation übermitteln Sie eine Botschaft: Sie wirken passiv und durchsetzungsschwach. Eine Führungspersönlichkeit verliert durch ständige Passivität an Präsenz und Glaubwürdigkeit. Schon deshalb ist es besser, die Sache gleich aktiv anzugehen. Stimmen Sie zu?


Acht Tipps, wie Mitarbeiter Ihnen Glauben schenken.


Je glaubwürdiger Sie sind, desto leichter gelingt es, Mitarbeiter zu guten Leistungen zu motivieren und auch unbequeme Anweisungen durchzusetzen. Deshalb sollten Sie gezielt daran arbeiten, Ihre Glaubwürdigkeit zu steigern.

1. Offen kommunizieren. Sorgen Sie dafür, dass sich Ihre Mitarbeiter auf das verlassen können, was Sie sagen und machen. Nur dann bieten Sie Orientierung.

2. Authentisch sein. Als Führungskraft wirken Sie auf Ihre Mitarbeiter auch als Mensch, der sich freut oder ärgert, motiviert oder frustriert.

3. Respekt zollen. Nehmen Sie Ihre Mitarbeiter als gleichwertige Kollegen wahr und behandeln Sie sie auch so. Gehen Sie auf Ihre Mitarbeiter ein und respektieren Sie deren Belange, Wünsche und Probleme.

4. Feedback geben. Zur Motivationsförderung gehört, dass Sie regelmäßig konstruktives Feedback geben. Das darf natürlich kritisch sein, aber denken Sie daran, dass Sie mindestens im gleichen Maße auch loben.

5. Konsequent bleiben. Mitarbeiter erwarten, dass Sie Verpflichtungen einhalten und Aussagen und Handeln übereinstimmen. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter und begründen Sie, wenn Sie Ansichten und Pläne ändern. Das gilt bei Terminabsprachen genauso wie beim Vermitteln von Leitbildern.

6. Entscheidungen treffen. Nehmen Sie sich Zeit, um gute Entscheidungen zu treffen. Nichts untergräbt Ihre Autorität und Glaubwürdigkeit als Führungskraft mehr, als wenn Sie Fehlentscheidungen treffen oder getroffene Entscheidungen revidieren.

7. Berechenbar sein. Unberechenbare Führungskräfte erzeugen Angst und verursachen Unglaubwürdigkeit, weil niemand weiß, ob morgen noch gilt, was Sie heute verkünden.

8. Stärke beweisen. Manchmal ist es Zeit für direkte Worte und klare Anweisungen. Nie beleidigend, aber dennoch bestimmt. Das ist die Kunst: Sie müssen im Gefühl haben, wann starkes Auftreten gefragt und kumpelhaftes Schulterklopfen angebracht ist.

Ein praktischer Expertenrat:

Formulieren Sie positiv, vermeiden Sie Wörter wie „nie“, „nicht“, „kein“. So können Sie Ziele schneller und leichter erreichen. Negative Formulierungen lenken den Blick auf das, was nicht ist, statt auf das, was ist. Wenn Sie positiv formulieren, werden Sie besser verstanden. Ihren Wünschen wird häufiger entsprochen. Sie wirken kompetenter und fühlen sich selbst wohler. Und die Mitarbeiter fühlen sich ernst genommen.


Über die Autorin


Martha Erlacher ist Unternehmensberaterin, Coach und Trainerin. Als Lernende und Lehrende sieht sie sich als Initiatorin einer neuen Unternehmens-, Persönlichkeits-, Kommunikations- und Beziehungskultur.



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