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  • AutorenbildAnna Bauer

Wie interpretiere ich die Ergebnisse der Mitarbeiterumfrage?

Jede Woche erhalten die Mitarbeitenden eine kurze Umfrage mit fünf Fragen, die auf einer Skala von “trifft nicht zu” bis “trifft zu” beantwortet werden. Sie stammen aus einem mit Arbeitspsychologen entwickelten Fragenkatalog, der auf fünf verschiedenen Faktoren beruht. Diese haben einen direkten Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation.


Die Einflussfaktoren sind:

  • die direkte Führungskraft

  • die Kollegen

  • der berufliche Aufgabenbereich

  • die persönliche Entwicklung

  • das Engagement.

Zu jeder dieser fünf Faktoren wird jeweils eine Frage gestellt, die wöchentlich wechselt.


Die Ergebnisse der einzelnen Fragen werden auf einer Skala von -100 (trifft nicht zu) bis +100 (trifft zu) dargestellt. Der Durchschnitt der Antworten ergibt einen ganz konkreten Wert. In diesem Beispiel ist der Wert +20.



Wie interpretiere ich den Wert?

Bei Kibun verwenden wir eine Faustformel: Liegt der Wert in den schlechteren zwei Dritteln, ist also niedriger als +33, besteht tendenziell Handlungsbedarf.

Somit können Werte größer als +33 erstmal als positive Ergebnisse aufgefasst werden. Werte zwischen +33 und 0 sind kritisch zu bewerten und mindestens zu hinterfragen. Zeigt das Ergebnis der Mitarbeiterbefragung einen negativen Wert zwischen 0 und -100 gilt es diesem in jedem Fall ein besonderes Augenmerk zu schenken und tiefer in die Ursachenforschung einzutauchen und konkrete Maßnahmen abzuleiten.


Was sagt die Verteilung über das Ergebnis aus?

Rechts neben dem Wert ist die Verteilung der Antworten dargestellt. Sie zeigt, wie viele Mitarbeitende auf der fünfstufigen Skala von “trifft nicht zu” bis “trifft zu” die Antwortmöglichkeiten ausgewählt haben.


Wenn man mit dem Curser über die kleinen Balken fährt, wird die genaue Anzahl der Antworten pro Antwortmöglichkeit angezeigt.


Bei untenstehendem Beispiel zeigt sich, dass die Antwortmöglichkeit “trifft eher zu”(zweite von links) die meisten Stimmen erhalten hat und damit erstmal alles “im grünen Bereich” zu sein scheint.


Es zeigt aber auch, dass ein sehr geringer Teil der Mitarbeitenden bei dieser Frage “trifft nicht zu” (ganz rechts) gewählt haben. Je nach Frage und deren Bedeutung im Unternehmenskontext kann dies bereits eine kritische Masse darstellen und akuten Handlungsbedarf erfordern.


Wird durch dieses Ergebnis zum Beispiel deutlich, dass in einem zwanzigköpfigen Vertriebsteam zwei Kolleg(innen) vor haben, das Unternehmen zeitnah zu verlassen, können aktiv Interventionen unternommen werden, um die Mitarbeiterbindung zu stärken oder die Ursache für den Wechselwunsch anzugehen.


Was, wenn ich nicht weiter weiß?

Es gibt Themen, die im Handlungs-, Zuständigkeits- und Entscheidungsbereich der einzelnen Führungskräfte liegen und pro Abteilung oder Team gelöst werden können. Andere Ergebnisse hingegen lassen sich nur auf Unternehmensebene bewerkstelligen. Der Austausch zwischen Führungsteam, Geschäftsführung und Personalabteilung ist also unabdingbar, um eine erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung zu erreichen.


Bei Fragen und Zweifeln zur Analyse und Interpretation der Ergebnisse kann Unterstützung bei den Innovation Architects angefragt werden.


Die Innovation Architects sind freie Coaches, Trainer und Berater, die sich im Kibun-Netzwerk zusammengeschlossen haben, um Unternehmen und die Menschen im Unternehmen mit Kibun wirksam und erfolgreich zu begleiten.



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